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uwe-mantel.de

Innovative Bankdienstleistungen

3. Oktober 2007 um 14:26

Gestern in einer Filiale der Kölner Bank…

Telefonbanking

Wieviele Menschen sich wohl auf den Weg in eine Filiale machen, um dort dann Telefonbanking zu machen?

…und Werber sich nicht abstimmen können

3. Oktober 2007 um 12:06

Gestern lief im Kino ein Trailer für den Film “Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken”, die filmische Umsetzung des gleichnamigen Buches. Und eigentlich wollte ich heute etwas über den gelungenen Trailer schreiben. Er war witzig, vor allen Dingen kurz und knackig - und es wurden zum Schluss zwei Web-Adressen eingeblendet: www.maenner.film.de und www.frauen.film.de.

Und eigentlich wollte ich schon schreiben, dass das ein genialer Einfall war. Denn das weckte mein Interesse und bestimmt auch das von einigen anderen. Was mag wohl hinter den beiden unterschiedlichen Adressen stecken? Wie ist wohl die Seite für Männer und wie ist die Seite für Frauen aufgebaut?

Die Enttäuschung war dafür dann um so größer. Hinter beiden Seiten steckt derzeit der gleiche Inhalt. Und der sieht so aus:

Constantin under Construction

Vielleicht sollte man Webseiten auch erst bewerben, wenn sie auch existieren.

Willkommen in Deutschland

11. September 2007 um 18:08

Kaum auf deutschem Boden, wird man gewohnt freundlich begrüßt…

Schon GEZahlt?

Und das machen die mit unseren Gebühren…

Nachdem ich mich jetzt so an’s New Yorker Wetter (um 30 Grad und Sonnenschein) gewöhnt habe und Köln da gerade nicht wirklich mithalten kann, hänge ich doch gleich noch eine Woche Urlaub dran, kuriere mein Jetlag aus und melde mich dann hier erstmal für eine Woche ab.

Bildershows

22. August 2007 um 21:13

…sind schon etwas tolles für alle Betreiber kommerzieller Angebote, die gern die Zahl ihrer Page-Impressions nach oben treiben wollen. Insbesondere “Spiegel Online” hat das perfektioniert und bietet zu jedem Artikel eine bis unzählige Bildershows an. Und wenn es keine passende gibt, dann muss man eben etwas kreativ sein.

Die Bildershow “Polit-Nakedeis” kam in letzter Zeit schon öfter zum Einsatz. Zur Einführung hat man sich bei “Spiegel Online” am 15.8. einen ganzen Artikel unter dem unheimlich wortspielerischen Titel “Staatschefs oben ohne: Ausgezogen, um zu siegen” zusammengeschwurbelt. Zitat:

Der postheroische Polit-Softie ist out: Der Staatsmann von Welt lässt die Muskeln spielen. Damit diese gut sichtbar sind, zieht er sich aus. Waschbrett statt Wampe heißt die Devise - nicht nur bei Wladimir Putin.

Nein, nicht nur bei Wladimir Putin! Sondern auch bei Nicolas Sarkozy! Und… und… und das reicht ja eigentlich auch, um den großen Trend auszurufen. Und bei dem Thema drängt sich ja eine Bildershow mit den muskelgestählten Körpern der Staatsmänner geradezu auf. Also mit Nicolas Sarkozy und mit Wladimir Putin und mit… ach stimmt, mehr gab es ja gar nicht. Und zwei Bilder sind für eine Bildershow ja dann doch auch etwas dünn.

Aber da gab es ja noch einen Silvio Berlusconi, der jetzt zwar schon seit über einem Jahr nicht mehr Ministerpräsident Italiens ist, aber der hat doch mal irgendwann etwas mehr Haut gezeigt. Also jetzt nicht direkt einen nackten Oberkörper und schon gleich gar nicht muskelgestählt - also gut, eigentlich hat er eher sein Hemd ein bißchen weiter aufgeknöpft gelassen, aber egal: Es herrschte nun mal Bildernot beim Spiegel und so schaffte es auch Berlusconi in die Bildershow.

Nun war “Spiegel Online” also schon bei drei Bildern. Aber für so eine ausgewachsene Bildershow reicht das nicht. Die Verzweiflung muss groß gewesen sein. Bis jemandem eingefallen ist, dass man doch den Schwarzenegger nehmen könnte. Der ist ja schließlich auch Gouverneur von Kalifornien und seinen Oberkörper hat man auch schonmal gesehen. Also früher. Jetzt nicht direkt in seiner Eigenschaft als Politiker. Aber ein Bild von “Conan der Barbar” aus dem Jahr 1982 hatte man ja auch noch im Archiv. Das passt jetzt zwar nicht so ganz, aber besser als nichts. Schnell noch den Satz “Der erste Schaukörper dieser Art gehörte übrigens Arnold Schwarzenegger;” ans Ende des Artikels geklebt, etwas von “vorausschauendem Kino” geschwafelt und die Sache ist eingetütet.

Ich weiß natürlich nicht, wie es wirklich in der “SpOn”-Redaktion zuging. Aber vielleicht kam der Chef vorbei und sagte “Unter 5 Bildern machen wir keine Bildershow”. Aber es war schon spät und der Feierabend winkte und eigentlich fand wahrscheinlich auch der Autor den ganzen Artikel etwas dünn von der Faktenlage her und wollte fertig werden. Und dann kam vielleicht die Praktikantin vorbei und sagte “Also den Daniel Craig find ich eigentlich auch ganz nett anzusehen”. Und er könnte geantwortet haben: “Ja, aber wie soll ich den denn jetzt bitte in den Artikel bringen?”. Und irgendjemand sagte dann: “Sag doch einfach der hat den Trend ausgelöst.” Und der Autor könnte geantwortet haben: “Ja, aber das ist doch Quatsch.” Und die genervte Rest-Redaktion meinte nur: “Also, jetzt hast du schon den Berlusconi ohne nackten Oberkörper und den Schwarzenegger als er gar kein Politiker war, dann kommt’s auf den Craig doch wohl auch nicht mehr an.” Ja, das leuchtet ein, und plötzlich war er drin, der Daniel Craig.

Tja, und bei “Spiegel Online” lässt man diese - nennen wir sie: kreative - Zusammenstellung nicht so schnell wie möglich im Archiv verschwinden, sondern bindet die Bildershow munter weiter bei passenden oder nicht passenden Gelegenheiten ein. So wieder heute beim Artikel “Frankreich: Zeitung retuschiert Sarkozys Speckrolle weg”. Mangels Ursprungsartikel finden sich die Leser dann ohne notdürftige Erklärungen in einer Bildershow namens “Polit-Nakedeis” wieder, in der niemand nackt ist, zwei Politiker ihren Oberkörper zeigen, ein ehemaliger Politiker zwei Knöpfe seines Hemdes offengelassen hat, ein heutiger Politiker in einem Film von 1982 zu sehen ist, als er noch Schauspieler war - und Daniel Craig abgebildet ist, der überhaupt kein Politiker war oder ist, aber immerhin einen nackten Oberkörper hat.

Aber Klick ist nunmal Klick.

Experten-Weisheit des Tages

20. August 2007 um 20:49

Der Mann ist gut. Scheint wirklich Insider-Kenntnisse zu haben…

Branchenexperte P7S1

(gefunden in PDF-Ausgabe von Digitalmagazin.info)

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